In all meinen Beziehungen, damit meine ich wirklich alle - freundschaftliche, familiäre, Liebesbeziehungen - gab es immer diesen unsichtbaren Schranken, diese Barriere, bis zu der mir jemand nahe kommen konnte, aber an an dieser unsichtbaren Grenze war dann Stop.
Und umgekehrt hab ich genauso gefühlt, dass ich über diese Linie nicht hinauskomme, dass ein Teil von mir selbst nicht ganz hinauskommt. Dass da immer was fehlt.
Das war mega dauerfrustrierend! Weil so nie echte und tiefe Begegnung möglich, aber genau das mein sehnlichster Wunsch war. Egal wie eng und innig die Freundschaft war, dieser Schranken war immer da.
Ich war mir dieser Tatsache voll bewusst, hatte aber keine Idee wie ich diesen verdammten Schranken in die Höhe bekomme.
Und jetzt, im Zuge der Planung des Kreta Retreats, bei dem es ja ums In Begegnung gehen geht, ist dieses Thema an allen Ecken und Enden sowas von aufgepoppt - in unterschiedlichsten Formen, was ich absolut genial finde, wirklich! Ich feiere das mittlerweile sehr, weil ich so die Chance habe, ausgediente Muster zu entlarven und sie in den Ruhestand zu schicken.
Der erste Erfolg war mal, dass Maria und ich es geschafft haben, einen absolut ehrlichen, wertschätzenden und offenen Raum für uns zu schaffen, was für mich echt ein Meilenstein und Neuland war.
Es sagt sich immer so leicht „sei offen und ehrlich“, aber WIRKLICH offen und ehrlich zu kommunizieren bedeutet, alle Themen bei sich zu halten, sich selbst mit allem zu halten was hochkommt, gut bei sich zu bleiben, nicht zu projizieren, nicht in Emotionalität um sich zu schlagen, für sich einzustehen und gleichzeitig den anderen freizulassen.
Und dann heute Früh am Weg zur Ubahn ist endlich der Groschen so wirklich gefallen. Glasklar liegt auf einmal vor mir was es braucht um den Schranken in die Höhe zu bekommen:
Nämlich 100% Ich selbst zu sein!
Das hört dich jetzt unspektakulär fad und einfach an, aber für mich hängt da ur viel dran! Das bedeutet ein anders Handeln auf fast allen Ebenen. Ich hab meine grösste Sehnsucht sowas von selbst sabotiert, das ist echt beeindruckend!
Ein kleiner Auszug: Ich hab meine Werte ständig verkauft um dazuzugehören oder des Friedens willen oder aus Angst vor Ablehnung. Ich hab kaum kommuniziert was WIRKLICH in mir abgeht, hab ganz viel überspielt. Ich hab die „richtigen“ Menschen vergrault um so Bestätigung zu haben, dass es besser ist, alles alleine zu machen. Ich hab mich an die „falschen“ Menschen drangehängt um so Bestätigung zu haben, dass es besser ist, alles alleine zu machen, und, und, …
In den letzten Wochen ist in dieser Hinsicht ja schon einiges in Umwälzung gekommen, worauf ich echt stolz bin, aber ALL das zu ändern ist ein Riesenbrocken, der grösste bis jetzt überhaupt, aber ein absoluter life changer, so fühl ichs!
